MIDEM

Vortragsreihe: Zwischen Polarisierung und Konsens

Die Gesellschaft spaltet sich und gefährdet den demokratischen Zusammenhalt – so lautet eine gängige These. Doch wie gespalten ist die Gesellschaft wirklich? Und ist Polarisierung wirklich eine Gefahr für die Demokratie? Die MIDEM-Vortragsreihe im Wintersemester 23/24 greift diese Fragen auf und nimmt Polarisierung aus verschiedenen Perspektiven in den Blick. Die eingeladenen Vortragenden setzen sich nicht nur mit den Ursachen von Polarisierung auseinander, sondern erörtern auch Folgen und Lösungsansätze.

Im Rahmen seines Vortrags „Polarisierung und demokratische Legitimität beleuchtet Cord Schmelzle  am 20.02.2024 ab 16:30 eine zentrale Frage der aktuellen politischen Debatte: Inwiefern stellt Polarisierung eine Gefahr für die Demokratie dar?

Der Vortrag ist hybrid und findet in der Bergstraße 53, Gerberbau – Raum 221 und online via Zoom statt.

Neueste Beiträge

Online-Pressegespräch

Online-Pressegespräch: Europawahl 2024 – Welche Rolle spielt Migration?

In Kooperation mit dem MEDIENDIENST INTEGRATION

Mehrere Umfragen deuten darauf hin, dass bei der bevorstehenden Europawahl rechtspopulistische und rechtsextreme politische Kräfte gut abschneiden werden. Ihr Erfolg wird unter anderem auf die weit verbreitete Sorgen um irreguläre Zuwanderung zurückgeführt. Das Mercator Forum Migration und Demokratie hat drei europäische Ländern unter die Lupe genommen (Polen, Frankreich und Italien) und den Einfluss von Migrationsthemen auf den jeweiligen Wahlkampf bewertet. Welche Rolle könnte Migration bei der Wahl spielen? Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede gibt es zur aktuellen Migrationsdebatte in Deutschland?

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Veranstaltungen

Vortrag Eckehard Olbrich, 16.04.2024

Nach welchen Mustern verlaufen Polarisierungsdynamiken auf Twitter? Am 16. April ist Eckehard Olbrich, Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, zu Gast bei MIDEM. Er wird seine Forschungsergebnisse zur Polarisierung innerhalb der deutschen Twitter-Gemeinschaft vorstellen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren haben Olbrich et Al. die Strukturen und Inhalte von Trendthemen auf Twitter analysiert, um zu verstehen, wie und warum sich Nutzer in polarisierte Gruppen aufspalten.
Überraschenderweise offenbaren die Ergebnisse eine deutliche Teilung der Nutzerinnen und Nutzer in zwei ideologische Lager, eine Beobachtung, die von aktuellen sozialwissenschaftlichen Studien zur gesellschaftlichen Polarisierung in Deutschland abweicht. Wie sind diese Befunde zu bewerten?

Die Veranstaltung bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich mit dieser und ähnlichen Fragen auseinanderzusetzen und in einen anregenden Dialog mit Fachkollegen und Interessierten zu treten.

Bitte beachten Sie, dass der Vortrag in englischer Sprache gehalten wird.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen inspirierenden Austausch.

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Veranstaltungen

Lecture Series: Vortrag Christian Suter, 23.04.2024

Ausgehend von Durkheims Konzept der Gruppenzugehörigkeit befasst sich der Vortrag mit der Frage, wie sich die soziale Bindung von Individuen an Gruppen und an die Gesellschaft aus einer international vergleichenden Makro-Perspektive untersuchen lässt. Bezug nehmend auf Durkheims Hauptformen der Gruppenzugehörigkeit werden 4 soziale Bindungen unterschieden (Familienbeziehung, zivilgesellschaftliche Beziehungen, Arbeitsbeziehung, Staatsbürgerschaftsbindung), deren unterschiedlichen Kombinationen sich in 4 idealtypischen Regimen sozialer Bindungen kristallisieren (familialistisch, organizistisch, voluntaristisch, universalistisch). Anhand ausgewählter Indikatoren wird die Bedeutung der 4 Gruppenbindungen und Regime für 34 Länder empirisch geprüft. Eine Clusteranalyse ergibt 5 Ländergruppen, die sich den familialistischen, organizistischen, voluntaristischen und universalistischen Regimen zuordnen lassen.

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